Structure Art

Structure Art - Weil es gut sein soll.

Das auffälligste Gebäude von Blackville ist das Architekturbüro Mills, Structure Art. Mit seiner ungewöhnlichen Form - eine Kombination aus verschiedenen Elementen, von Quadrat, Sechseck, Trapez und anderem - mehreren Flachdächern und teilweise komplett verglasten Seiten zieht das Gebäude alle Aufmerksamkeit auf sich und zeigt bereits, dass hier nicht nur die gewöhnliche Architektur beherrscht wird.
Die Einrichtung ist ebenfalls sehr kunstvoll, entspricht im Großen und Ganzen jedoch einem typischen Architekturbüro. Es gibt private Büros, die alle mit modernsten Geräten ausgestattet sind.  Zudem gibt es Versammlungsräume für Veranstaltungen, Präsentationen oder Fortbildungen, einen Gemeinschaftsraum für die Pausen, eine Küche und natürlich mehrere Toiletten. Da es mehrere Stockwerke gibt, ist zudem ein Aufzug eingebaut.
In der Eingangshalle können sich Kunden an die Anmeldung wenden, die die Leute dann weiterleiten.

Das Büro von Ayden Mills liegt im obersten Stockwerk am Ende des Gangs. Eine Seite ist verglast und gibt Ausblick auf die ganze Stadt. Auch dieses Büro ist mit einem großen Schreibtisch, auf dem ein hochmoderner Computer mit zwei Monitoren steht, ausgestattet, weiter mit einem Skizzentisch und anderen Materialien, die für die Planung erforderlich sind. Die weißen Wände sind behängt mit Bildern von Bauten, die von Structure Art stammen, aber auch anderen Gebäuden, die sehr beeindruckend sind.

(Link zum Bild)

Ayden Mills

Die Hände in seiner Hosentasche, sah Ayden nach draußen über die Stadt hinweg. Er stand vor der breiten Glaswand und war tief in Gedanken versunken, sodass er nicht wirklich etwas von außerhalb mitbekam. Erst heute morgen hatte er einen neuen Auftrag erhalten, der es in sich hatte. Die Stadt wollte ein neues Einkaufszentrum mitten in der Innenstadt erbauen und dafür ein altes Gebäude abreißen, um Platz zu schaffen. Nun sollte er einen Plan zeichnen, der das Einkaufszentrum möglichst groß gestaltete mit viel Platz für die Geschäfte, zugleich aber auch eine große Fläche für Parkplätze besaß, einen Brunnen mit Sitzgelegenheiten, der das Gebäude ansprechender machen sollte und natürlich zwischen all den dezenten Häuser der Stadt nicht negativ auffallen sollte. Kein leichtes Unterfangen, aber natürlich nicht unmöglich.
Abwesend lockerte er seine Krawatte ein wenig, als ein Klopfen ertönte. Ayden drehte sich um, als ihm einfiel, dass seine Sekretärin ihn informiert hatte, dass seine neue persönliche Assistentin heute kommen würde. Das war nötig gewesen, denn seine ehemalige Assistentin hatte nicht nur einmal einen schwerwiegenden Fehler gemacht und sich damit als nicht qualifiziert erwiesen. Hoffentlich war die neue Assistentin nicht wieder eine inkompetente Lusche.
Nach einem lauten "Herein" öffnete sich die Tür und eine Frau betrat das Büro. Schnell checkte er ab, was er vor sich hatte: Die Frau war normal groß, besaß einen Wahnsinnskörper und ein hübsches Gesicht mit braunen Augen, das durch den Dutt, den sie trug, betont wurde. Die schwarze Hose und weiße Bluse, die sie trug, standen ihr sehr gut, sodass Ayden beeindruckt war. Optisch betrachtet war er auf alle Fälle zufrieden.
Er trat vom Fenster weg und näherte sich der Frau. "Sie sind Malia Thade, richtig? Sehr erfreut, Sie kennen zu lernen." Er streckte seine Hand aus.
"Ich nehme an, Sie wissen bereits, wo Ihr Büro ist? Ansonsten werde ich es Ihnen zeigen und Sie auch gleich in Ihre Arbeit einweisen. Wir haben viel zu tun." Er liebte es, auf schwer beschäftigt zu tun, auch wenn es nicht immer stimmte. Heute aber entsprach es tatsächlich der Wahrheit, und Ms. Thade würde ihm sogleich dabei helfen können.

Malia Thade

Als die tiefe Stimme erklang und sie herein bat wusste Malia nicht, was sie erwartete. Noch nie stand sie dem Chef persönlich gegenüber, eine Frau hatte ihr Bewerbungsgespäch geführt und war zwar begeistert von ihr, meinte aber, dass man hohe Ansprüche haben wird. Als Malia abermals nach Ayden Mills fragte, wurde sie nur leicht rot und meinte, er würde nicht am Gepräch teilnehmen - also ging sie davon aus, dass ihr zukünftiger Boss bestens über sie bescheid wissen würde.

Als sie dann eintrat drehte sich ein Mann mitte 20 um, der vor einem riesigen Fenster stand. Mit einem leichten Lächeln, um freundlich zu wirken, betrachtete sie ihn. Seine blauen Augen waren so intensiv, dass sie beinah weggeschaut hatte und erneut wurde ihr bewusst gemacht, warum sie so auf Männer stand, die einen Anzug trugen. Dieser Mann bewegte sich so elegant in diesem Teil, dass er fast zu professionel wirkte.
Schließlich war er bei ihr und reichte ihr seine große Hand, als sie auch ihre hinstreckte sah ihre viel kleinere so verloren in seinem Griff aus: ,,Freut mich ebenfalls Sie kennenzulernen, Mr. Mills.", antwortete sie höflich und lächelte leicht.
Seine nächste Frage ließ sie kurz überlgen, doch seine Sekretärin war heute morgen so beschäftigt gewesen, dass sie Malia einfach fortgeschickt hatte. Unhöfliches Ding, innerlich sträubte sie sich gegen solche Frauen.
,,Nein, tut mir leid. Ihre Sekretärin war heute morgen schon sehr eingespannt und hat mich ohne ein weiteres Wort zu Ihnen geschickt, Sir.", es ärgerte Malia, dass man sie so unvorbereitet hierher geschickt hatte. Es wäre doch nicht zu viel verlangt gewesen, zu sagen wo ihr Büro war. Innerlich verdrehte sie die Augen und schaute wieder zu dem Mann hoch, der vor ihr stand.

Ayden Mills

Bis jetzt machte die Frau einen anständigen Eindruck. Sie lächelte freundlich, antwortete in ganzen Sätzen, die sogar Sinn machten. Er hatte schon Assistentinnen gehabt, die so schüchtern gewesen waren, dass sie nur herumgestammelt hatten und man kein normales Gespräch mit ihnen führen konnte. Ja, er hatte schon so einige gehabt und keine hatte ihn auf Dauer zufrieden stellen können. Mal sehen, wie sich Ms. Thade halten würde.
Seine Frage verneinte sie, womit er schon gerechnet hatte. "Kein Problem, folgen Sie mir bitte." Er trat auf die Tür zu, öffnete sie und hielt sie seiner zukünftigen Assistentin auf, bis sie den Raum ebenfalls verlassen hatte. Dann ging er zu der Tür, die in den Raum neben seinem Büro führte.
"Da Sie als meine persönliche Assistentin viel mit mir zusammen arbeiten müssen, liegt ihr Büro direkt neben meinem. Es ist mit allem ausgestattet, das sie während Ihrer Arbeit benötigen werden. Den PC können sie nach Ihren Bedürfnissen einrichten, er gehört so gut wie Ihnen. Sollte dennoch etwas fehlen, melden Sie sich bitte bei meiner Sekretärin, sie wird sich darum kümmern. Irgendwelche Fragen?"
Mit diesen Worten betrat er das Büro seiner Assistentin und wartete, bis auch diese eingetreten war und sich umgesehen hatte. Im Großen und Ganzen unterschied sich dieses Büro nicht sonderlich von seinem eigenen, es war ebenso groß und enthielt alle Materialien, vom Schreibtisch bis hin zu Regalen, in denen bereits einige Ordner standen, die noch von den vorherigen Assistentinnen stammten. Er hatte es nicht für nötig befunden, diese entfernen zu lassen, da er es für keine schlechte Idee hielt, wenn Ms. Thade wusste, welche Projekte bereits in Angriff genommen worden waren und was daher von ihr erwartet wurde.
"Man hat mir nicht viel über Sie gesagt, nur, dass sie ein erfolgreich das Architekturstudium abgeschlossen haben. Haben Sie bereits Berufserfahrungen?"